Nachwuchsmangel auch im Bereich erneuerbare Energien
Berlin – Kürzlich trafen sich Grünenchefin Ricarda Lang und MDB Katharina Beck mit einer Jungunternehmerdelegatioin des Technologie für Generationen e.V.
In dem bundesweit aktiven Verband sind rund 140 Heizungsintallateur:innen zusammengeschlossen, die größtenteils schon seit mehr als 25 Jahren die Energiewende aktiv umsetzen.
Im rund 1-stündigen Gespräch ging es einerseits um die mögliche Unterstützung und Anreize für junge Menschen, Handwerksbetriebe zu übernehmen oder neu zu gründen. Derzeit sind vor allem die ältere Generation maßgeblich vertreten. Die Gruppe regte an, mehr Schulungen in Sachen Unternehmensführung im Handwerk anzubieten und die Bürokratiehürden für Gründer und Nachfolger zu reduzieren.
Der zweite Themenschwerpunkt war das – aus Sicht der jungen Unternehmer – wenig genutzte Potenzial der Solarwärme, da der Fokus sämtlicher Empfehlungen auf der Photovoltaik läge, obwohl die Solarwärme einen höheren Wirkungsgrad habe.
„Ein Kessel muss bei Sonne nicht arbeiten“ so die Empfehlung. Kritisch sehen die jungen Unternehmer:innen auch den ausschließlichen Fokus auf die Wärmepumpe. „Aus Erfahrung wissen wir, dass die Strom-Wärmepumpe nicht für jedes Gebäude geeignet ist und wir die Reklamationen der Kunden haben, auch wenn die Industrie etwas anderes behauptet“. Daran ändere auch eine Photovoltaikanlage nichts und oft passe eine Kombination aus Pellets und Sonne einfach besser, so der Tenor.
Die Gruppe sprach sich auch für mehr Technologieoffenheit aus, damit der Fachmann vor Ort das richtige System empfehlen kann. Ricarda Lang und Katharina Beck waren sehr angetan von den interessanten Inputs und sagten zu, die Anregungen an die jeweiligen Fachbereiche weiterzuleiten. Beide Seiten bekundeten Interesse, den Dialog zu vertiefen.